"In Laudenbach gibt es viel zu tun", stellte die SPD-Bürgermeisterkandidatin Martha Bolkart-Mühlrath während des Ortsrundganges zum Besuch in Laudenbach fest. Am 01. Februar um 14:00 Uhr traf sich die interessierte Laudenbacher Bevölkerung mit den KandidatInnen der SPD an der Mehrzweckhalle am Main. Dabei war der Laudenbacher Josef Duchnik als Kenner der Örtlichkeiten eine große Unterstützung für unsere Bürgermeistermeisterkandidatin, Martha Bolkart-Mühlrath und den Vorsitzenden der SPD-Fraktion Hans-Joachim Stadtmüller. Viele Bürger begleiteten gerne die Kandidaten auf ihrer Tour durch den Ortsteil um auf zahlreiche Mängel hinzuweisen und über Probleme zu sprechen.
Es stellte sich auch bei der Ortsbegehung wieder einmal heraus, dass einer der am meisten diskutierten Punkte, wie die notwendige Sanierung der Synagoge, bei der Bevölkerung auf sehr widersprüchliche Meinungen stößt. Die Besichtigung der Synagoge zeigte allen Teilnehmern ganz deutlich, daß allein zur Sicherung der Substanz erhebliche Mittel aufzuwenden sind und bei einer baulich kompletten Wiederherstellung des Gebäudes - nach ersten groben Schätzungen - mit 500.000 € Kosten zu rechnen ist. „Das Geld könnten wir woanders vernünftiger einsetzen“ war dazu die Meinung von einigen Bürgern.
Als weitere wichtige Brennpunkte sind die schmale Ortsdurchfahrt, die mangels sicherer Begehbarkeit gerade für Schulkinder eine hohe Gefährdung darstellt und die in die Jahre gekommene Stützmauer zu nennen. Das nicht mehr den Anforderungen entsprechende Feuerwehrgebäude, dessen Zufahrt aufgrund der engen Straßensituation noch zusätzlich häufig zugeparkt ist, zeigt einen zwingenden Handlungsbedarf. Hier ist es notwendig sich auf einen neuen Standort zu einigen und im Zusammenhang mit der anstehenden Dorferneuerung eine Meinung zu bilden. Die Bürgerschaft hat die Möglichkeit ihre Auffassung gezielt einzubringen und nicht auf Entscheidungen des Stadtrats oder der Verwaltung zu warten.
Die letzte Station auf der Tour durch Laudenbach war der Friedhof der, was die Gehwege anbelangt, den Schlaglöchern und Verdrückungen der Straße in nichts nachsteht. Der starke Erddruck auf die Natursteinmauer mit der Blickrichtung zum Main läßt nur hoffen, daß beim nächsten Starkregen keine größeren Bewegungen am Mauerwerk eintreten, die zu einem erheblichen Risiko für die Bevölkerung werden könnten.
Nach Beendigung des Rundgangs gab es noch für alle Bürgerinnen und Bürger eine gute Gelegenheit sich über die SPD-Bürgermeisterkandidatin und die Stadtrats-Kandidaten/innen zu informieren, Fragen zu stellen und auch ihre Meinungen zu äußern. Trotz zum Teil gegensätzlichen Auffassungen konnte ein gemeinsamer Grundton nicht überhört werden: „Wir sind in den letzten Jahren gegenüber anderen Ortsteilen zu kurz gekommen.“ Das sah auch Frau Bolkart-Mühlrath so: „In Laudenbach gibt es überdurchschnittlich viel zu tun. Alle Laudenbacher können darauf bauen, daß nicht nur durch meine Person, sondern durch die gesamte SPD-Fraktion entsprechend Druck gemacht wird, um die vorhandenen Defizite abzubauen.“