Beim Besuch der SPD-Bürgermeisterkandidatin Martha Bolkart-Mühlrath und der Stadtratskandidatinnen und -kandidaten im Ortsteil Stadelhofen war die Ortsdurchfahrt und die Verkehrssicherheit dieser wieder Thema Nr. 1. Die vielen Gäste und die Bürgerinnen und Bürger aus Stadelhofen machten sich entlang der Staatsstraße selbst ein Bild von den gefährlichen Ecken an der Straße.
Am Sonntag um 09:45 Uhr trafen sich die Kommunalpolitiker der SPD in Stadelhofen um sich den Bewohnern vorzustellen und in einer Ortsbegehung mit den lokalen Gegebenheiten vertraut zu machen. Erfreulicherweise hatten sich zahlreiche Stadelhofener an der alten Schule eingefunden. Marco Netrval sprach einige einführenden Worte um anschließend an die Bürgermeistermeisterkandidatin Martha Bolkart-Mühlrath und dem SPD-Fraktionsvorsitzenden Joachim Stadtmüller die Führung zu überlassen.
Das Feuerwehrhaus, ganz in der Nähe der alten Schule, war die erste Station auf dem gemeinsamen Rundgang. Für alle Anwesenden war es sofort klar, daß die trotz in Eigenleistung durchgeführten Sanierungsbemühungen gegen die in Wand und Decke auftretende Feuchtigkeit nicht ausreichend sind. Ohne lüftungstechnische Anlagen sind selbst die Anzüge der Angehörigen der FFW von einem Modergeruch durchdrungen. Das Löschfahrzeug sieht zwar aufgrund sehr guter Pflege optisch noch ganz passabel aus, ist aber ohne die Ausstattung mit Atemschutzgeräten nicht auf dem neuesten Stand. „Da müssen wir so rasch wie möglich Abhilfe schaffen,“ meinte Frau Bolkart-Mühlrath. „Die Belastungen bei einem Einsatz werden für unsere Feuerwehrleute durch Photovoltaik-Anlagen, erhöhte Brandlasten durch Dämmungen und toxischen Gase die durch immer größeren Einsatz von Kunststoffen entstehen können, immer anspruchsvoller.“
Der Weg führt weiter zum Kinderspielplatz, an dem alle anwesenden Mütter die scharfkantigen und spitzigen Hackschnitzel die um die Spielgeräte herum aufgebracht sind kritisieren. Der Grund liegt auf der Hand, denn welches Kind tollt nicht gerne herum. Wenn die Kleinen stürzen, dann wird der Schmerz und folglich auch das Geschrei groß sein, wenn sich die Holzstücke in die Kinderhändchen bohren.
Ferner werden der Zugang zum Kinderspielplatz beanstandet, und die seit langem nicht reparierte Sitzbank. Ein weiterer Schwerpunkt der Kritik ist die mangelnde Sicherheit der Ortsdurchfahrt der St2438. Die Bushaltestelle ist am Mündungstrichter zum Schafgarten positioniert. Ein sinnvollerweise angebrachter Markierungsstrich zur Trennung zwischen Fußgängern und Fahrbahn wurde in Richtung Ortsausfahrt nach Karlstadt nicht weiter geführt.
Nach der abgeschlossenen Ortsbesichtigung konnten die Teilnehmer im vom lokalen Vereinsring betriebenen Lokal in der ehemaligen Schule nochmals zusammenkommen um eine „Nachlese“ abzuhalten und den Kandidaten die Möglichkeit zu geben sich vorzustellen. Dabei unterstrich Hans-Joachim Stadtmüller wie breit die SPD allein im Bereich Sicherheitskompetenz aufgestellt ist. Er selbst ist im Katastrophenschutz tätig, Stadtrat Stefan Rümmer ist aktiv bei der FW Karlstadt und Leiter der Werksfeuerwehr der Fa. Düker, Marco Netrval 2. Kommandant der FW Rohrbach, Sandra Schramm ist Polizeibeamtin, Stadtrat Wilhelm Glück ist Leitender Not- u. Bereitschaftsarzt, und Stadtrat, stellv. Landrat Harald Schneider ist Polizeihauptkommissar i.R. „Bei so viel Sicherheitsexperten kann ja nichts schief gehen und wenn doch, dann wird Ihnen von uns sofort geholfen,“ meinte zum Abschluß der Vorstellungsrunde die Bürgermeisterkandidatin. „ Rufen Sie uns einfach an, oder schicken Sie uns auch eine Mail, Sie können jederzeit mit uns rechnen.“